In unserem Shop erhalten Sie außerdem diverses optionales Zubehör wie Sicherheitsschlösser für die Verriegelungen, Verschraubungen, Außenscharniere, Montageplatten und Montageschienen.

Unsere Industriegehäuse sind in den IP Schutzarten IP65, IP66, IP67 und IP68 erhältlich. Sie bieten somit immer einen vollständigen Berührungsschutz und Schutz vor dem Eindringen von Staub (IP6X), sowie entweder Schutz vor Strahlwasser (IP65), Schutz vor starkem Strahlwasser und vorrübergehender Überflutung (IP66), Schutz vor zeitweiligem Untertauchen (IP67) oder Schutz vor permanentem Untertauchen (IP68). Somit sind all unsere Leergehäuse auch ausnahmslos im Außenbereich einsetzbar.

Realisiert wird die jeweilige Schutzart unter anderem durch eine eingespritzte und umlaufende Dichtung aus Polyurethan (PUR-Dichtung). Dank ihr sind unsere Industriegehäuse auch ohne Ausnahme für alle Outdoor-Anwendungen geeignet. Sie verhindert das Eindringen von Wasser und Staub gem. DIN EN 60529/DIN 40050. Die eingeschäumte PUR-Dichtung zeichnet sich durch eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit aus und ergänzt damit optimal die Eigenschaften des Gehäuses. Wahlweise sind auch TPE-Dichtungen (IP66/67) und Neopren-Dichtungen erhältlich. Letztere gewährleisten z.B. eine bessere Temperaturbeständigkeit von -40°C bis max. +110°C.

Eine Vielzahl weiterer Kniffe trägt zudem dazu bei, dass die Schutzart auch bei der weiteren Bearbeitung des Leergehäuses nicht negativ beeinträchtigt wird, oder über die Zeit durch Verschleiß abnimmt. Zum Beispiel spart der Verlauf der Dichtungen bewusst die Deckelschrauben aus, welche damit außerhalb des für die Schutzart relevanten Bereiches angeordnet sind.

In der Anlagentechnik und im Maschinenbau müssen Gehäuse zumeist erheblichen äußeren Einflüssen standhalten. Trotz Staubentwicklung, Feuchtigkeit und äußerer Beanspruchung darf die Funktionalität der Einbauten nicht beeinträchtigt werden. Dieser Schutz muss auch nach der Befestigung und Montage der Komponenten im Inneren gewährleistet sein. Schrauben und Arbeiten am Gehäuse, sowie die Montage von Einbauten wie Tastern, Schaltern und anderen Bedienelementen dürfen die Schutzart also nicht negativ beeinträchtigen. Unsere verschiedenen Baureihen von Industriegehäusen bieten jeweils individuelle Vorteile und Kniffe, welche nicht nur eine einfache Montage und einen flexiblen und sicheren Einbau von Komponenten ermöglichen, sondern zusätzlich auch den Berührungsschutz und den Schutz vor Fremdkörpern und Wasser verbessern, sowie den Verschleiß reduzieren und einen minimalen Wartungsaufwand produzieren.

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Konstruktionen und Ideen, die den Anforderungen an ein modernes, sicheres und wartungsarmes Industriegehäuse gerecht werden.

• Zusätzliche Pulverbeschichtung – Unempfindlichkeit gegen UV-Strahlung, wodurch sich solche Gehäuse für den Außeneinsatz eignen
• Gehäuse aus Aluminium – robuste Aluminiumgehäuse eignen sich optimal für die hohen Anforderungen an die Schlagfestigkeit und Schutzart, denen Industriegehäuse speziell in der Anlagentechnik und im Maschinenbau gerecht werden müssen. Ihre Materialbeschaffenheit (AlSi 12, gemäß DIN EN 1706) eignet sich zudem optimal für EMV-kritische Anwendungen. Eine zusätzliche EMV-Spezialbeschichtung, sowie optional bei uns erhältliche EMV-Kabelverschraubungen erzeugen einen umfassenden Basisschutz zur elektromagnetischen Verträglichkeit. Diesen Anforderungen müssen vor allem Industriegehäuse im Rahmen der Automatisierungstechnik gerecht werden, damit Störströme über die Gehäusewand abgeleitet werden können
• Gehäuse aus ABS Kunststoff – Werden Gewinde geschnitten, bildet sich meist Span, der wiederum unbemerkt im Gehäuse verbleiben kann und mit der Zeit einen Kurzschluss der eingebauten Elektrik verursachen kann. Durch ABS als Material kann dies bei der Anbringung von elektronischen Komponenten verhindert werden
• Selbstformende Schrauben – Auch selbstformende Schrauben unterbinden die Spanbildung. Dies ermöglicht die einfache und sichere Montage zusätzlicher Komponenten, ohne dass neben dem Schraubendreher weiteres Werkzeug benötigt wird
• Unverlierbare Schrauben aus Kunststoff – Gerade Industriegehäuse, die für Steuerungskomponenten oder als Schaltschränke verwendet werden, beinhalten oft Geräte, welche in regelmäßigen Abständen gewartet oder geprüft werden müssen. Selbstschneidende Schrauben eignen sich hier nicht, da diese nur bei der ersten Verwendung optimal zu nutzen wären. Wiederverwendbare und unverlierbare Schrauben aus Kunststoff können beliebig oft verwendet werden und stellen selbst bei problematischen Einbausituationen sicher, dass die Schrauben währen der Montage oder der nachträglichen Öffnung der Gehäusedeckel nicht verloren werden
• Integrierte Gewindebohrungen – Sie ermöglichen die unkomplizierte Befestigung diverser Einbauten. Durch sie lassen sich Hutschienen und Montageplatten ohne zusätzliche Gehäusebearbeitung montieren, bei der sonst Spanbildung oder anderweitige negative Beeinträchtigungen der Schutzart entstehen könnten
• Überlappende Stöße – Die Überlappung hat mehrere positive Effekte: Optimale Führung der Komponenten für einfache Montage, zusätzlicher Schutz gegen das Eindringen von Wasser oder Staub und auch die EMV-Eigenschaften des Gehäuses, werden durch die überlappenden Kanten positiv beeinflusst
• Metrische Vorprägungen für die Kabelführung – Müssen Kabel aus dem Gehäuse herausgeführt werden, sind häufig Bohrungen notwendig. Diese bieten wir auch als Sonderlösungen an. Einige Industriegehäuse verfügen aber bereits über metrische Vorprägungen im Gehäuseunterteil, die es ermöglichen, ohne größeren Aufwand Kabeldurchführungen oder Kabelverschraubungen im Gehäuse anzubringen. Der Aufwand für die Montage und den Einbau von Komponenten in das Leergehäuse reduziert sich dadurch erheblich. Außerdem sind so keine zusätzlichen Bohrungen erforderlich, durch die das Gehäuse sonst beschädigt werden könnte, oder durch die Spanbildung droht. Je nach Gehäusetyp sind verschiedene metrische Vorprägungen vorhanden, oftmals können je nach Bedarf 2 unterschiedliche Größen ausgebrochen werden
• Befestigungsdome für Montageplatten – Befestigungsdome am Gehäuseboden ermöglichen eine hohe Anzahl an Befestigungsmöglichkeiten und eine optimale Platzausnutzung des Innenraumes unserer Leergehäuse. Es können Montageplatten, Montageschienen oder individuelle Platinen oder Halterungen an verschiedenen Positionen angebracht werden
• Feder-Nut-Prinzip – Hier liegt die Deckelbefestigung außerhalb des Schutzbereiches, welche zum Vorteil hat, dass Sie den kompletten Innenraum des Leergehäuses voll nutzen können und das Risiko von Spanbildung durch Befestigung der Deckelschrauben minimiert wird
• Spezielle Erdungsschrauben – Die Schutzerdung von elektrotechnischen Anlagen dient dazu, im Falle eines Schlusses eines aktiven (spannungsführenden) Leiters mit einem leitfähigen, berührbaren Teil (z. B. dem Gehäuse) dieses auf Erdpotenzial zu halten und so einen Stromfluss durch den (menschlichen) Körper gegen Erde zu verhindern oder zumindest zu verringern. Passende Erdungsschrauben werden bei einigen Gehäuseserien mitgeliefert und die korrekten Symbole für den Anschluss der Schutzerdung sind auf der Bodenplatte des Gehäuses angebracht. Der Anzugsdrehmoment der Erdungsschraube sollte für eine korrekte Verwendung zwischen 1,5Nm bis max. 2,7Nm liegen

• Optimal für EMV-kritische Anwendungen
• Inklusive speziellen Erdungsschrauben
• Umlaufende Neopren-Dichtung und außenliegende Schraubkanäle
• Überlappende Stöße
• Unverlierbare Deckelschrauben
• Feder-Nut-Kante
• Robustes Allzweckgehäuse für den Maschinen- und Anlagenbau
• Optimal für kleinere Einbauten, sowie elektromechanische Baugruppen und Bedienelemente wie Taster und Folientastaturen (z.B. als Steuerungsgehäuse oder Medizintechnikgehäuse)

• Vielfältige Befestigungsmöglichkeiten dank optimiertem Gehäuseboden
• Wahlweise grauer oder transparenter Deckel
• Mit oder ohne Vorprägungen für die Kabelführung erhältlich
• Unverlierbare Schrauben

• Mit Befestigungsdomen für Montageplatten
• Selbstformende Schrauben
• Deckel in Hochglanz und ohne Vertiefungen
• Hochwertige Optik
• Wenn Gehäuse etwa als Bediengehäuse verwendet werden, eine Folientastatur oder Bedientaster angebracht sind, spielt die Optik des Gehäuses eine übergeordnete Rolle

• Metrische Vorprägungen für die Kabelführung
• Unverlierbare Schrauben
• Grauer oder transparenter Deckel in verschiedenen Höhen
• Die meisten handelsüblichen Gehäuse sind etwa nach dem Verhältnis 3:2:1 (L:B:H) aufgebaut. Während die Gehäusemaße meist einem gewissen Standard gerecht werden, tut Ihre Anwendung dies eher selten. Als Alternative zu der Wahl eines größeren Gehäuses, das möglicherweise von der Grundfläche nicht mehr in die vorgesehene Anlage passt, bietet die Gehäuseserie Michel ein modulares Höhenkonzept. Hierbei sind für die gleiche Grundfläche unterschiedliche Deckelhöhen erhältlich, um auch Einbauten jenseits des Standards gerecht zu werden
• Befestigungsdome und Schrauben für die einfache Installation von Montageplatten

• Verfügbare Temperaturbeständigkeit: -40°C bis max. +110°C
• Verfügbare Materialien: Aluminium, PC, ABS
• Verfügbare IP Schutzarten: IP65, IP66, IP67 und IP68
• Verfügbare Schlagfestigkeit: IK07, IK08 und IK09
• Verfügbare Farben: RAL 7001, RAL 7015 und RAL 7035
• Zulassungen: CE, UL, ROHS, REACH
• Entflammbarkeit: UL94 HB und UL 746C 5″

• Industriegehäuse wie unsere Wand- und Installationsgehäuse dürfen nur durch Fachkräfte bearbeitet und installiert werden
• Vor der Montage und dem Einbau von Komponenten im Leergehäuse unbedingt sicherstellen, dass kein Strom fließt
• Herstellerinformationen zu IP-Schutzklasse / Schutzart, Einsatztemperatur und Materialbeständigkeit achten
• Bei der Aufputzinstallation an der Wand oder Befestigung auf dem Boden unbedingt Maßhaltigkeit der Bohrungen und Gewinde berücksichtigen und streng prüfen, damit sich das Gehäuse nicht verzieht
• Defekte Installationsgehäuse müssen sofort ausgetauscht werden, da sonst unerwünschte Umwelteinflüsse und Stoffe wie Wasser oder Staub elektronische Bauteile beschädigen können
• Wie kann man defekte Industriegehäuse erkennen: undichte Deckel, gerostete Schrauben, kaputte Schraubköpfe oder poröse Dichtungen zwischen Deckel und Unterseite. Auch auf mechanische Defekte wie sichtbare Risse oder Löcher achten